12.02.2024 

Als einen Höhepunkt der diesjährigen Hallensaison trugen die Niedersächsischen Leichtathleten Ihre Hallen-Landesmeisterschaften in Hannover in den Altersklassen U16 bis Erwachsene aus.

Lilli Naja Hoffmann sichert sich mit neuer Drehstoßtechnik den Titel im Kugelstoßen der U18.

[Bild: Martha Fahrenkrug]

Die jüngsten Peiner Leichtathletinnen kehrten jubelnd in ihre Heimatstadt mit zwei Titeln im Gepäck zurück. Die 14-jährige Amelie Goyer vom TSV Arminia Vöhrum stellte sich ihren zehn Konkurrentinnen im Kugelstoßwettbewerb. Goyer begann den Wettkampf mit soliden 8,76m im ersten Versuch und reihte sich damit im vorderen Mittelfeld ein. In den folgenden Versuchen konnte sie sich zunächst nicht steigern, sodass bis zum letzten Durchgang Mia-Lotta Wick aus Osnabrück mit 9,11m führte. Im sechsten Versuch konnte sich Goyer aber noch einmal gut konzentrieren, mobilisierte ihre letzten Kräfte, wuchtete die 3kg schwere Eisenkugel auf sehr gute 9,68m und verließ strahlend den Ring. Als Lohn für diesen geglückten Stoß durfte sie sich bei der anschließenden Siegerehrung die Goldmedaille um den Hals hängen lassen.

Die ein Jahr ältere Clara Seifert (W15) vom SV Lengede ging in der Dreisprungkonkurrenz an den Start. Diese Disziplin fordert gerade jungen Athleten in koordinativer Hinsicht schon viel ab. Seifert zeigte konstante Sprünge über 10m und bewegte sich damit während des gesamten Wettkampfes im Bereich der Medaillenränge. Im fünften Versuch schließlich katapultierte sich Seifert auf 10,65m, verwies Ihre Konkurrentinnen damit auf die nachfolgenden Plätze und durfte über den Titel jubeln.

In der Hochsprungkonkurrenz der weiblichen Jugend U20 war auch Amira Weber von der LG Peiner Land mit von der Partie. Nachdem sie vor Wochenfrist noch mit übersprungenen 1,62m Fünfte bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg geworden ist, zeigte sich Weber formverbessert und blieb bis zu einer Höhe von 1,67m ohne Fehlversuch. Die dann folgenden 1,70m meisterste sie im zweiten Versuch und sicherte sich mit einer guten Leistung die Silbermedaille.

Auch bei ihrem Mannschaftkollegen Mattes Ahrens (männliche Jugend U20) zeigt die Formkurve nach oben. Sprintete er noch im Halbfinale in Hamburg 7,36s, verbesserter es sich nun im Halbfinale der Landesmeisterschaften um drei Hundertstelsekunden auf 7,33s. Trotz dieser persönlichen Bestzeit war Ahrens aber nicht zufrieden, da sein erklärtes Ziel das Finale gewesen ist. „Du warst viel zu verkrampft! Wenn du locker bist, läufst du gleich zwei Zehntelsekunden schneller. Das hast du drauf.“, macht Landestrainer Björn Sterzel Ahrens nach dem Rennen Mut für zukünftige Aufgaben.

Bereits zwei Wochen zuvor hatte Lilli Hoffmann von der LG Peiner Land ihre Landeshallenmeisterschaften im Kugelstoßen der Altersklasse U18. Nach ihrem Erfolg mit Platz drei bei den Deutschen U16 Meisterschaften im vergangenen Jahr hat sie gemeinsam mit ihrem Heimtrainer Christian Engel und der Landestrainerin Katharina Schaper von der „Angleittechnik“ auf die „Drehstoßtechnik“ umgestellt. Umso erfreulicher, dass sie nach so kurzer Zeit mit der neuen Technik bereits in die Nähe ihrer Bestleistung stoßen kann. Gleich im ersten Versuch schockte sie ihre Konkurrenz mit 12,60m. Auch wenn sich Hoffmann im Wettkampfverlauf nicht weiter steigern konnte, war die Weite für ihre Kontrahentinnen nicht zu knacken und sie sicherte sich den ersten Landestitel im Jahr 2024.