12.02.2023 

Landesmeisterschaften U16 / U20 in der Halle

Große Anspannung war am vergangenen Wochenende bei der erst 14-jährigen Lilli Hoffmann von der LG Peiner Land zu spüren. Sie ging im Sportleistungszentrum in Hannover das erste Mal bei einer Niedersachsenmeisterschaft in der Leichtathletik an den Start und das mit einer Meldeleistung von 10,73 m im Kugelstoßen der Altersklasse W15 gleich als Favoritin.

 

Nachdem der Stadionsprecher diesauch noch für alle Anwesenden bekannt gab, war es die Aufgabe ihres Trainers, Christian Engel, sie ein wenig zu beruhigen und den Druck von ihren Schultern zu nehmen. Im Team ist es den beiden gelungen, den Fokus auf die sportliche Herausforderung zu legen. Trotz aller Anspannung konnte Lilli Hoffman ihr Können gleich im ersten Versuch zeigen und wuchtete die drei Kilogramm schwere Eisenkugel auf sehr gute 10,69 m. Mit diesem Versuch schockte sie die gesamte Konkurrenz so sehr, dass im weiteren Wettkampfverlauf keine der 11 Athletinnen diese Weite übertreffen konnte. Noch etwas ungläubig nahm Lilli etwas später bei der Siegerehrung ihren ersten Landesmeisterin-Wimpel und sie Siegerin-Rose entgegen. „Lilli ist so kaputt, dass ich glaube, dass sie schon auf der Heimfahrt einschlafen wird“, kommentiert ihre stolze Mutter den Wettkampf lachend.

Schon Stammgast ist der Landesspitze ist ihre 17-jährige Vereinskameradin Amira Weber. Das Mehrkampftalent ging in Hannover im Hochsprungwettbewerb in der Altersklasse der weiblichen Jugend U20 an den Start. Weber überquerte die Latte bei 1,64 m im zweiten Versuch. Danach war Schluss für sie, so dass sie leider nicht an ihre bereits im vergangenen Jahr gezeigten Leistungen herankommen konnte und sich mit der Bronzemedaille zufriedengeben musste.

Die gleiche Medaillenfarbe aber unter anderen Vorzeichen ergatterte sich Nele Kramer vom MTV Vechelde. Mit einer Meldezeit von 44,76 s über die 300 m Distanz durfte sie im dritten und schnellsten Zeitlauf antreten. Die starke Konkurrenz in ihrem Rennen wusste Kramer für sich zu nutzen und verbesserte ihre persönliche Bestzeit über die eineinhalb Hallenrunden auf sehr gute 44,33 s und stand später strahlend auf dem Siegerpodest. „Das war ein engagierter und couragierter Lauf,“ resümiert ihre zufriedenen Trainerin Frauke Mecke.